Knackpunkte 2020
Am Montag, den 16. März 2020 gegen 8:30 Uhr stehe ich an meinem Fahrrad, um mich auf den Weg zu machen zum ersten Beratungstermin. Extra früher. Mein Handy klingelt. Der Teilnehmer fragt, was aus unserem Termin wohl wird. Ich frage nach, was aus dem Termin wohl wird. Das wird wohl nichts, gebe ich ein paar Minuten später weiter.
In diesem Augenblick blieb meine Welt stehen. Denn eins war klar: Ab jetzt wird erst mal sehr wenig gehen ...
Die nächsten Wochen: Faust in der Tasche und machen, was geht. Umsetzen, wofür bisher die Zeit gefehlt. Sich weiterbilden und dem digitalen Overkill trotzen. Stadtflucht am Wochenende, Panik aushalten, sich unentgeltlich nützlich machen. Anfragen alle beantwortet, aber es fehlt die Planungssicherheit. Allgemein. Verständlich. Fast überall.
Am 15. Juni 2020 tritt eine neue Corona-Schutzverordnung in Kraft. Bis zu 50 Menschen dürfen „unter Auflagen“ zusammen feiern.
Und trotzdem geht’s wieder aufwärts. Praktikumsstelle besetzt. Sechs Wochen im Büro, zwei Wochen hybrid, vier Wochen Homeoffice. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, um den Eisberg zu navigieren. Immer mit dem subtilen Beigeschmack, sich lächerlich zu machen. Maske auf, Fenster auf und auf Abstand! Vernetzen, beraten, Interviews führen. Ansonsten weiter texten, trainieren, sich engagieren. Wenn 2021 so weiter geht, wie 2020 endete, wird’s richtig gut. Großer Dank an die Unternehmerinnen und Unternehmer, die ihre Verantwortung ernst nehmen, indem sie Zukunft gestalten.
Wer hingegen die Krise immer noch plump aussitzt, sollte dafür die Quittung kriegen. Ansonsten seien wir 2021 nicht sparsam mit Geduld und Vergebung!