Karmapolizei

Das oberste Ziel ist nicht, nichts zu tun, um nicht mit den Konsequenzen im Jetzt oder im Jenseits leben oder vielleicht tot sein zu müssen. Dies ist mehr Verneinung als die Karmapolizei erlauben würde.

Das Wort stammt aus dem Buch „Mängelexemplare“ von Sarah Kuttner. Die Hauptfigur Karo wünscht sich eine „Karmapolizei“ für alle Fälle, in denen Menschen nicht zuhören können (oder wollen), pessimistisch sind und nicht bereit sind zu geben, was sie nehmen.

Durch Gutsein zu sich und anderen Karmapunkte sammeln wollen. Wäre das legal? – Der Verstoß steckt im Wollen. Im Guten denken und handeln, ohne etwas Bestimmtes zu wollen. Welches Karma hat das Nichtstun? – Es ist zwar zweckfrei, aber hoffnungslos.

 

Initialer Text: 11.01.2010
Überarbeitet: 27.04.2018

Yvonne Grünenwald